Der Große Arber ist mit 1456 m der höchste Berg im Gebirgsmassiv Bayern-Böhmerwald (Krummau / Cesky Krumlov) und nördlich der Alpen der wohl bekannteste deutsche Berg. Der Arber liegt im Landkreis Regen im Bayerischen Wald und ist von den Urlaubsorten Bodenmais, Bayerisch Eisenstein, Zwiesel und Regen umgeben. Aus dem Gipfelplateau ragen fünf mächtige Felsriegel wie Reste einer Krone heraus. Es sind dies der Gipfelriegel, der Kleine Seeriegel, der Bärenriegel, der Große Seeriegel und der Bodenmaiser Riegel, der auch als Richard-Wagner-Kopf bekannt ist. Neben dem Großen Arber gehört zur Berggruppe auch der Kleine Arber mit 1384 m. Unterhalb der Gipfel befinden sich der Große Arbersee und der Kleine Arbersee, die beide von einem Naturschutzgebiet umgeben sind.
Die heutige Waldgrenze am Arber ist nicht durch Höhe und Klima bedingt, sondern weitgehend auf menschliche Einflüsse durch Rodung und Nutzung als Weide zurückzuführen. Nur die Felsriegel und die höchsten Blockfelder waren von Natur aus waldfrei.
Der Berg-Fichtenwald am Arber besteht aus langsamwüchsigen bis zum Boden beasteten Fichten mit spitzen Kronen. Er ist relativ artenarm und grasreich.
Zwischen 600 m und 1200 m steht der Bergmischwald. Hauptbaumarten sind Fichte, Tanne und Buche, vereinzelt findet sich auch Bergahorn.
Eine Gondelbahn ist täglich von 09.00 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Die Fahrt auf der 900 m langen Arber Seilstrecke, die einen Höhenunterschied von 320 m überwindet, ist sehr zu empfehlen. Von der Arber-Bergstation der Gondelbahn bis direkt zum Gipfel sind es noch 76 Höhenmeter.
Von der Bergstation ist ein wunderschöner Wanderweg rund um das Arbergipfelplateau erschlossen. Entlang dieses Weges sind Informationstafeln zu finden, auf denen Sie Bemerkenswertes zu Flora und Fauna des Großen Arbers nachlesen können. Ein fantastischer Rundblick über den Bayerischen Wald- und den Böhmerwald (Krummau / Cesky Krumlov) ist Ihnen sicher.
Die Gehzeit beträgt ca. 1 Stunde.
Die UrlaubsregionBayr. Wald ist Mitteleuropas größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Das Arbermassiv mit seiner höchsten Erhebung dem Großen Arber bietet Wandermöglichkeiten für jedermann. Vom gemütlichen Spaziergang bis zur anstrengenden Tagestour. Man kann auf gut markierten Wanderwegenund einsamen Waldpfaden den Alltag vergessen und die Natur genießen.
Mehrere tausend Kilometer Radwege durchziehen die Grenzregion Bayerischer Wald, Böhmerwald (Nationalpark Sumava, Krummau, Moldaustausee etc.) und das Mühlviertel in Österreich.
Auf „dem Grünen Dach Europas“, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Europas, ist der Große Arber einer der Höhepunkte für Bayerwald Radwanderer.
Der Lamer-Winkel-Arber-Radweg verläuft auf asphaltierten Radwegen bzw. schwach befahrenen Nebenstraßen. Bis Lohberg nur kurze, leichtere Steigungsabschnitte, dann erwartet den Radfahrer ein schwerer Bergaufstieg zum Brennessattel.
Die Tour startet in Miltach (am Regen-Rad-, und Fußgängersteg) und führt über Blaibach, Kötzing, Grafenwiesen, Arrach und Lam hinauf zur Lohberger Hütte und auf den Brennessattel um schließlich nach der Abfahrt in Bayerisch Eisenstein (Bahnhof) zu enden.
Als sich gegen Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren die Gletscher am Großen Arber zurückzogen, hinterließen sie westlich und östlich des Gipfels zwei Karseen - den Kleinen und Großen Arbersee. Bereits 1939 wurde das 157 ha große Naturschutzgebiet Großer Arbersee ausgewiesen.
Seit 1959 besteht auch für den Kleinen Arbersee ein 404 ha großes Naturschutzgebiet, das bis auf den Arbergipfel hinaufreicht. Eine Besonderheit der Bayerwald - Arberseen sind die "schwimmenden Inseln". Wie dieser Name schon verrät, sind sie ohne feste Verbindung zum Untergrund. Im Laufe der Jahrtausende haben diese Inseln eine Mächtigkeit von 1 - 3 m erreicht.
Redaktioneller Hinweis: Informationen und Bilder wurden zusammengestellt durch die Werbeagentur Putzwerbung, Perlesreut - Tourismus Marketing Bayerischer Wald Bei Änderungswünschen zum Inhalt wenden Sie sich direkt an die Touristikwerbung des Bayerwaldes in Bayern. Für die Richtigkeit des Textes kann keine Gewähr übernommen werden (Red.